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Marie Luise Knott

 

Der Schnee und das Perfekt. Zu Andreas Altmann ’Schneefarben’“, in Frankfurter Anthologie, 37, Frankfurt, 2013   

 

Jedes Wort in diesem Gedicht ist verständlich, und doch schweben die Bilder darin wie in einem Traumgesicht. Angefangen beim Titel. Was ist das schließlich, "Schneefarben"? In diesem Gedicht gibt es "holzschnee", in anderen Versen Altmanns ist von "erdschnee" und "eisschnee" die Rede; es schimmert - mal braun, mal schwarz, mal blau. "Schneefarben" assoziiert also mitnichten jene gleißendweiße dichte Kristalldecke, aus der wir als Kinder die Schneemänner rollten. Eine Schicht aus Holzspänen bedeckt den Untergrund ("das braune Gras"), dort, wo die ...